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Memcitizen
Ein Ort der digitalen Unsterblichkeit

Mit Memcitizen ist es möglich, die Kontrolle über die eigenen Daten auch über den Tod hinaus zu behalten. Bereits zu Lebzeiten können Vorkehrungen für den digitalen Nachlass getroffen werden. Gleichzeitig können Daten der eigenen Vorfahren abgerufen werden, um aus ihrem Wissen und ihren Erfahrungen Rückschlüsse auf das eigene Leben zu ziehen.
Das Alleinstellungsmerkmal dieser Dienstleistung liegt in der Einteilung digitaler Daten in verschiedene Zugriffsebenen. Die erste Informationsebene wird in Form einer Stadt – der Memcity – visualisiert. Jeder digitalen Identität wird ein eigenes Haus zugeordnet. Auf dieser Ebene werden oberflächliche Informationen wie Name, Geburtsdatum und Herkunft der Person angezeigt.

Betritt man eines der Häuser, gelangt man in die zweite Ebene. Dort können detaillierte Informationskategorien wie Werdegang, Interessen oder besuchte Orte angezeigt werden. Das Abrufen dieser Informationen ist dabei genau durch die Vergabe von Zugriffsberechtigungen an bestimmte Nachkommen geregelt.

Die dritte Ebene ist die sensibelste Stelle im System. Dahinter verbirgt sich der Datenkern, in dem alle digitalen Daten ungefiltert gespeichert sind. Nur direkte Erben des Verstorbenen, die ausgewählt wurden, haben Zugriff auf diese Ebene. Außerdem befinden sich hier wichtige Informationen, die dazu dienen, Angehörige nach dem Tod zu entlasten. Dazu können beispielsweise Zugangsdaten zu Social-Media-Plattformen, digitale Bankdaten und Ähnliches gehören.
Die benötigten Daten werden bei Bedarf aus der Cloud abgerufen und dem Nutzer als immersives Erlebnis bereitgestellt. Durch die Präsenz des Memtowers wird die Thematik des Todes und das Weiterbestehen digitaler Daten allgegenwärtig gemacht.
Vollständige Dokumentation hier zu finden: Download [PDF]
Memcitizen entstand im Sommersemester 2019 an der HfG Schwäbisch Gmünd im Kurs „Strategisches Gestaltungsprojekt" zum Thema „Transhumanismus" unter Betreuung von Prof. Gabriele N. Reichert.
Team: Michelle Fox, Gürsoy Gebes, Julia Thum